Lehrkräftemangel – und kein Ende?


Klaus Klemm


Zusammenfassung

Ausgehend von der seitens der Kultusministerkonferenz aktuell vorgelegten Abschätzung des Lehrkräfteeinstellungsbedarfs und -angebots in Deutschland wird einleitend ein Rückblick auf vergleichbare Vorausschätzungen dargestellt und darauf verwiesen, dass diese in der Regel keine belastbaren Ergebnisse erzielt haben. Vor diesem Hintergrund skizziert der Beitrag die einzelnen Arbeitsschritte derartiger Prognosen: die zugrunde liegende Bevölkerungsprognose sowie die daraus abgeleitete Vorausschätzung der Entwicklung der Zahlen der Schülerinnen und Schüler, die Ermittlung des Lehrkräfte- und des Einstellungsbedarfs sowie die Abschätzung der Bedarfsdeckungsmöglichkeiten. Die Darstellung der einzelnen Arbeitsschritte wird jeweils von methodenkritischen Hinweisen begleitet.

Schlagwörter: Bedarfsdeckung, Demografische Entwicklung, Lehrerbedarf,

Methodenkritik, Prognose, Schülerzahl


Teacher shortage – and no end?


Abstract

Based on the current assessment of teacher recruitment needs and supply in Germany presented by the Standing Conference of the Ministers of Education and Cultural Affairs of the Federal States, the article begins with a review of comparable forecasts and points out that these have not produced reliable results in general. Against this background, the article outlines the individual steps involved in such forecasts: the underlying population forecast and the resulting forecast of the development of pupil numbers, the determination of teacher and recruitment requirements and the estimation of the possibilities for meeting demand. The presentation of the individual work steps is accompanied by methodological criticism.

Keywords: Demographic development, Determining the need for teachers, Estimating the possibilities for meeting demand, Forecast of pupil numbers, Methodological criticism of the forecasting process

Zu Beginn des Jahres 2025 hat die Kultusministerkonferenz wieder einmal eine Studie zum „Lehrkräfteeinstellungsbedarf und -angebot in der Bundesrepublik Deutschland“ vorgestellt (KMK, 2025a). Die Kernaussagen dieser Untersuchung sind: Bundesweit werden in den Jahren 2024 bis 2035 voraussichtlich 49.000 Lehrkräfte fehlen. Bei einer Betrachtung der einzelnen Lehrämter ergeben sich starke Unterschiede: Im Primarbereich wird es nach 2026 eine deutliche Entspannung geben, über den gesamten Betrachtungszeitraum erwartet die KMK ein Überangebot ausgebildeter Lehrerinnen und Lehrer von 9.900. Bei den nichtgymnasialen Lehrämtern des Sekundarbereichs I sieht es deutlich anders aus: Hier erwartet die KMK bis 2035 einen Mangel in Höhe von gut 43.300 Lehrkräften. Ein anderes Bild bietet das Lehramt für den allgemeinbildenden Sekundarbereich II und das Gymnasium: Bis 2035 erwarten die Kultusministerien ein eher leichtes Überangebot von 3.600 Lehrkräften. Eine vergleichbar ausgeglichene Bilanz ergibt sich auch für die sonderpädagogischen Lehrämter: Dort übersteigt das Angebot die Nachfrage um 600 Lehrerinnen und Lehrer. Mangel wird seitens der Ministerien dagegen bei den beruffichen Schulen erwartet: Dort fehlen bis 2035 insgesamt 21.500 Lehrkräfte. Ein differenzierter Blick auf diese Befunde lässt deutliche Unterschiede zwischen den einzelnen Bundesländern erkennen.


Eine Tabelle zeigt Lehrkräfteeinstellungsbedarf und -angebot in Deutschland 2024 bis 2035. Links sind Perioden nach Bedarf, Angebot und Bilanz dargestellt. Rechts wird unterschieden nach Primarbereich, Primarstufe und SI, Sekundarstufe ohne Gymnasium, allgemeinbildende Fächer SII oder Gymnasium, SII (berufliche Fächer ) und berufliche Schulen, sonderpädagogische Lehrämter und alle Lehrämter.

Tab. 1: Lehrkräfteeinstellungsbedarf und -angebot in Deutschland 2024 bis 2035 (Ǫuelle: KMK, 2025a)

Belastbare quantifizierte Aussagen zu fachspezifischen Ausprägungen von Mangel und Überschuss fehlen wie schon in früheren Studien der KMK. In einer knapp zweiseitigen Passage wird lediglich darauf verwiesen, dass insbesondere in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) bundesweit Lehrkräfte fehlen und auch zukünftig fehlen werden. Hinsichtlich der Lehrkräfte mit den Unterrichtsfächern evangelische und katholische Religion sowie Ethik/Philosophie wird festgestellt, dass sie verhältnismäßig wenig nachgefragt werden (KMK, 2025a, S. 34–35).

  1. Viele Prognosen – wenig Treffer

    Es ist keineswegs neu, dass die politisch Handelnden versuchen, sich einen Eindruck darüber zu verschaffen, in welchem Umfang sie in den vor ihnen liegenden Jahren Lehrkräfte werden einstellen müssen, und auch darüber, ob es ihnen gelingen kann, auf dem Arbeitsmarkt genügend ausgebildete Lehrkräfte für die erforderlichen Neueinstellungen zu finden – schließlich sind derartige Daten für eine belastbare Haushaltsplanung unverzichtbar.

    In Deutschland werden daher seit Beginn der 1960er-Jahre regelmäßig Prognosen zur Entwicklung auf dem Teilarbeitsmarkt Schule erstellt. Die erste dem Autor dieses Beitrags bekannte „Bedarfsfeststellung 1961 bis 1970“ wurde 1963 von der ‚Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder der Bundesrepublik Deutschland‘ vorgelegt (zu dieser und zu den im Folgenden angeführten Studien vgl. die Angaben im Literaturverzeichnis von Klemm 2024a). Dem folgten in den Jahren danach vergleichbare Studien der ‚Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung‘ (BLK 1974, 1977, 1990, 1994) und zwischendurch die vom damaligen Bundesminister für Arbeit und Sozialordnung Norbert Blüm im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Wissenschaft entstandene Studie ‚Lehrerbestandsfortschreibung – Ein Simulationsmodell‘ sowie die Veröffentlichung von Gerd Köhler und dem Autor dieses Beitrages zum Thema „Volle Klassen – Lehrerschwemme. Probleme des Lehrerbedarfs und Folgen für die Schulreform“ (1976). Nach der letzten BLK-Untersuchung (1994) setzte dann wieder die KMK das Prognostizieren fort: mit ihrer Veröffentlichung „Sicherung der Leistungsfähigkeit der Schulen in einer Phase anhaltender Haushaltsenge“ (1995) sowie mit den in den Folgejahren regelmäßig erscheinenden Studien zum ‚Lehrereinstellungsbedarf und -angebot in der Bundesrepublik Deutschland‘ (2003, 2011, 2013, 2015, 2018, 2019, 2020, 2022, 2023 und zuletzt 2025 – vgl. KMK, 2025a). Insgesamt lässt sich mit einem vergleichenden Blick auf diese hier angeführten Prognosen feststellen: Nur in wenigen Fällen trafen die in ihnen jeweils veröffentlichten Daten zu Angebot und Bedarf von Lehrkräften zu.

    Das in der Mehrzahl der hier angesprochenen Arbeiten anzutreffende, ausgesprochen geringe Maß von Übereinstimmung der Vorausschätzungen der Absolventenzahlen des Vorbereitungsdienstes und den jeweils berichteten Einstellungszahlen verweist auf ein grundsätzliches Problem: Prognosen antizipieren eine Konstellation auf dem Arbeitsmarkt für Lehrkräfte, die sich auf eine Situation bezieht, die frühestens sieben Jahre (solange dauert der Ausbildungsparcours vom Abitur bis zum Abschluss des Vorbereitungsdienstes mindestens) nach Erstellen der Prognose eintreten wird. Auf diesem Weg kann viel geschehen: Zuwanderungswellen, Geburtenrückgänge und - anstiege, Schulzeitveränderungen, gewandelte Entscheidungen zu einzelnen Bildungswegen, haushalterische Engpässe und derlei mehr. Da das so ist, erscheint es sinnvoll, die einzelnen Schritte, die im Verlauf der Erstellung derartiger Prognosen absolviert werden (müssen), genauer zu betrachten. Das soll im Folgenden geschehen.

  2. Bausteine von Prognosen zur Entwicklung auf dem Teilarbeitsmarkt Schule

    Eine Abschätzung der auf dem Teilarbeitsmarkt Schule zu erwartenden Entwicklung muss sich auf die folgenden fünf aufeinander aufbauenden Bausteine stützen: (1) auf die zu erwartende demographische Entwicklung, (2) auf eine daraus abgeleitete Vorausschätzung der Zahl der Schülerinnen und Schüler, (3) auf die darauf aufbauende Einschätzung des Lehrkräftebedarfs, (4) auf den sich daraus ergebenden Einstellungsbedarf sowie (5) auf die Analyse der Möglichkeit, diesen Bedarf – auch schularten- und fachspezifisch – zu decken.

    1. Die demographische Entwicklung

      Grundlegend für jede Vorausschätzung der Zahl der zu unterrichtenden Kinder und Jugendlichen ist die demographische Entwicklung. Wie wichtig die Kenntnis aktueller Entwicklungen insbesondere im Bereich der Altersgruppe der Sechs- bis unter Neunzehnjährigen ist (6 bis unter 10: Primarstufe; 10 bis unter 16: Sekundarstufe I; 16 bis unter 19: Sekundarstufe II), macht ein Blick in die Entwicklung der Geburtenzahlen und des Wanderungssaldos im Laufe der Nachkriegsgeschichte Deutschlands, also im Gebiet der früheren Bundesrepublik und der früheren DDR zusammen, sowie nach 1989 auf Deutschland insgesamt deutlich (vgl. Tabelle 2): 1950 wurden deutschlandweit 1,12 Mio. Geburten gezählt, 1965 waren dies dann 1,33 Mio. und 1980 nur noch 0,87 Mio., 1995 dann wieder 0,77 Mio. und 2010 nur noch 0,68 Mio. und dann 2020 wieder 0,77 Mio. und 2021 0,8 Mio. Seither sinken die jährlichen Geburtenzahlen wieder: 2023 auf nur noch 0,69 Mio. und 2024 wohl nur noch 0,67 Mio. (vgl. Klemm & Zorn, 2025). Zur richtigen Einschätzung dieser Daten: Der Rückgang in den drei Jahren von 2021 bis 2024 um 130.000 entspricht bei einem Klassenfrequenzwert von 25 der Bedarfsminderung in der Größenordnung von 5.200 zu bildenden Einschulungsklassen.


      Eine Tabelle stellt Jahreszahlen und Geburtenzahlen in den entsprechenden Jahren dar.

      Tab. 2: Entwicklung der Geburtenzahlen in Deutschland (in Mio.)*

      * bis 1990 DDR und frühere Bundesrepublik, danach Deutschland insgesamt

      ** geschätzt auf Basis der ersten zehn Monate des Jahres

      Diese zum Teil sehr kurzfristigen Schwankungen der Geburtenzahlen gingen einher mit gleichfalls starken Schwankungen bei der Bilanz von Zu- und Abwanderungen über die Grenzen der Bundesrepublik, beim Wanderungssaldo also. In der ersten Wachstumsphase bei der Geburtenentwicklung stieg der Wanderungssaldo bis 1965 auf etwa 300.000 an, in den Jahren danach verharrte er auf einem hohen Niveau, um dann bis 2010 wieder deutlich auf etwa 130.000 abzusinken. In den Jahren seither gab es zwei Jahre (2015 und dann wieder 2022) mit besonders hohen Wanderungssalden von etwa 1,1 bzw. von etwa 1,5 Mio. (vgl. Tabelle 3).


      Eine Tabelle stellt Jahreszahlen und den Wanderungssaldo in den entsprechenden Jahren dar.

      Tab. 3: Entwicklung des Saldos von Zu- und Abwanderungen über die Grenzen Deutschlands* in Tausend (Ǫuelle: Statistisches Bundesamt, 2024)

      * bis 1990: früheres Bundesgebiet, danach Deutschland insgesamt

      Der Vergleich von Geburtenzahlen mit den Wanderungssalden zeigt: Wir finden Phasen, in denen die Entwicklung der Geburtenzahlen durch die der Wanderungsbewegungen verstärkt wurde, und solche Phasen, in denen Wanderungssalden die Bewegungen der Entwicklung der Geburtenzahlen abgeschwächt haben. Gleichgerichtete oder gegenläufige Entwicklungen von Geburtenzahlen und Wanderungsbewegungen stellen die staatliche Planung, darunter auch die für den Bildungsbereich, vor beachtliche Herausforderungen.

      Dieser Zusammenhang kann am Beispiel der Entwicklung in dem westlichen Teil der alten Bundesrepublik verdeutlicht werden: In den Jahren von der Mitte der 1960er- bis zur Mitte der 1970er-Jahre verringerte sich in der damaligen Bundesrepublik die jährliche

      Geburtenzahl von 1,1 Mio. auf nur noch 0,6 Mio. Mit Blick auf die hohen Geburtenzahlen in der Mitte der 1960er-Jahre verwies damals Picht in seiner viel zitierten Arbeit „Die deutsche Bildungskatastrophe“ auf die Folgen der hohen Geburtenzahlen: „Demnach müßten sämtliche Hochschulabsolventen Lehrer werden, wenn unsere Schulen ausreichend mit Lehrern versorgt sein sollen“ (Picht, 1964, S. 22). Bei den jungen Leuten kam diese Botschaft an: Während 1965 lediglich 17.100 Lehramtsprüfungen gezählt wurden, schlossen zehn Jahre später 40.400 Lehramtsstudierende ihr Studium erfolgreich ab (BMBW, 1987, S. 184). Dies geschah genau in dem Jahr, in dem die Geburtenzahlen von den bereits erwähnten 1,1 Mio. auf nur noch 0,6 Mio. zurückgegangen waren (Statistisches Bundesamt, 2024): Bildungsexpansion traf

      ‚Pillenknick‘.

      Anforderung 1 an künftige Vorausschätzungen

      Die hier nur knapp skizzierte Entwicklung mit den sich innerhalb kurzer Zeitspannen ergebenden Tendenzänderungen bei Geburten und bei Zu- und Abwanderungen erfordert für eine zukunftsfeste Planung im Schulbereich und bei der Lehrkräfteausbildung eine zeitnahe Beobachtung der demographischen Entwicklung insbesondere in den Altersgruppen der Sechs- bis unter Neunzehnjährigen sowie eine regelmäßige Aktualisierung der Bevölkerungsvorausschätzungen. Und: Da der Arbeitsmarkt für Lehrkräfte im föderalen Staat keine Bundesländergrenzen kennt, ist es unverzichtbar, dass alle Bundesländer ihre Planungen auf vergleichbare Bevölkerungsvorausschätzungen stützen und in ihren Planungen offenlegen, welche Varianten, die bei den Bevölkerungsvorausschätzungen der statistischen Ämter gerechnet werden, benutzt werden.

    2. Die Entwicklung der Zahl der Schülerinnen und Schüler

      Vorausberechnungen der demographischen Entwicklung und dabei insbesondere die der ‚Schulbevölkerung‘ (vereinfacht der Gruppe der Sechs- bis unter Neunzehnjährigen) beeinflussen maßgeblich die der Schülerzahlen. In diese Vorausberechnungen fließen Annahmen zur Verteilung der Schülerinnen und Schüler auf die unterschiedlichen Bildungswege ein: insbesondere zur Verteilung auf die allgemeinen Schulen und die Förderschulen, zur Verteilung im Anschluss an die Grundschule auf die unterschiedlichen weiterführenden Schulen und dann im Anschluss an die Sekundarstufe I auf die allgemeinbildenden und auf die berufsbildenden Teilzeit- und Vollzeitangebote der Sekundarstufe II.

      Neben den Verteilungsannahmen spielen zudem Annahmen zur Dauer der Schulzeit eine wichtige Rolle: etwa zur Frage der Schulpflichtzeit in allgemeinbildenden Schulen (in einigen Ländern beträgt diese Zeit neun, in anderen zehn Schuljahre) oder auch in einzelnen weiterführenden Schulen (viele Bundesländer haben die gymnasiale Schulzeit zuletzt wieder von acht auf neun Jahre angehoben). Schließlich fließen in die Vorausberechnung der Zahlen der Schülerinnen und Schüler auch bedarfswirksame Reformvorhaben ein: so z.B. der Ausbau von inklusiver Bildung und damit verbunden Angaben dazu, wie hoch der Anteil der Schülerinnen und Schüler mit einem diagnostizierten sonderpädagogischen Förderbedarf, die inklusiv unterrichtet werden, an der Gesamtheit dieser förderbedürftigen Gruppe ist, oder auch Angaben zum angestrebten Anteil der ganztägig betreuten Schülerinnen und Schüler (sofern die Ganztagsbetreuung auch durch Lehrkräfte erfolgt).

      Aus Tabelle 4 wird das Ausmaß der Entwicklung der Schülerzahlen ersichtlich, mit dem die Kultusministerkonferenz in ihrer aktuellen Vorausschätzung (2024) rechnet: Allein in den wenigen Jahren vom Schuljahr 2023/24 bis zum Schuljahr 2030/31 erhöht sich die Schülerzahl um mehr als 900.000 – bei der aktuellen Schüler-je-Stelle-Relation von 14,2 (über alle Schulstufen und -formen) erwächst allein daraus ein Mehrbedarf von gut 63.000 Lehrkräftestellen.


      Eine Tabelle stellt Jahreszahlen und Schülerzahlen in den entsprechenden Jahren dar.

      Tab. 4: Zur Entwicklung der Schülerzahlen in der Sicht der KMK (2024a)

      Wie unzulänglich die Verknüpfung aktueller demographischer Entwicklungen mit der Schülerzahlenprognostik auch derzeit noch gestaltet wird, zeigt ein Blick auf die aktuelle Prognose zur Schülerzahlentwicklung, die die Kultusministerkonferenz Ende 2024 vorgelegt hat: In diese Prognose gehen Geburtenzahlen ein, die zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung schlicht falsch waren. Diese aktuelle Prognose geht von massiv überhöhten Geburtenzahlen aus – mit der Folge zu hoher Schülerzahlen und eines daraus abgeleiteten hohen Lehrkräftebedarfs.


      Eine Tabelle stellt Jahreszahlen und die KMK-Annahme zu Geburtenzahlen sowie die Ist-Werte in den entsprechenden Jahren dar.

      Tab. 5: KMK-Annahmen zu Geburtenzahlen und Ist-Werte im Vergleich

      * KMK, 2024a, S. 134*

      ** hochgerechnet auf Basis der Werte der ersten zehn Monate des Jahres 2024

      In ihrer auf die in Tabelle 5 unterstellte Geburtenentwicklung gestützten Schülerzahlenprognostik erwartet die Kultusministerkonferenz für die Primarstufe, dass – bezogen auf 2023 – die Schülerzahlen in der Primarstufe bis 2030 auf 98,8 Prozent und bis 2035 auf 95,5 Prozent zurückgehen werden. Im Vergleich mit einer Prognose der Entwicklung der Zahl der Kinder im Primarstufenalter (Sechs bis unter Zehnjährige) ergibt sich ein Rückgang in dieser Bezugsgruppe, folgt man einer aktuellen Prognose von Klemm & Zorn aus 2025, bis 2030 auf 94,2 Prozent und dann bis 2035 auf nur noch 83,4 Prozent (Tabelle 6).


      Eine Tabelle stellt die Entwicklung der Kinder- und Schülerzahlen im Jahr 2023 und eine Prognose für die Jahre 2030 und 2035 dar.

      Tab. 6: Entwicklung von Kinder- und Schülerzahlen im Vergleich

      * Prognose von Klemm & Zorn, 2025

      ** KMK 2024

      Anforderung 2 an künftige Vorausschätzungen

      Um belastbare Vorausschätzungen der Entwicklung der Zahlen der Schülerinnen und Schüler zu erstellen, ist es unerlässlich, dass die Prognostik aktuelle demographische Entwicklungen aufgreift und Informationen zu Schulzeit und zu Verteilungsmustern auf unterschiedliche Bildungswege mitteilt.

    3. Die Entwicklung des Lehrkräftebedarfs

      Gestützt auf die Vorausberechnung der Zahl der Schülerinnen und Schüler lässt sich der künftige Lehrkräftebedarf ermitteln. Dazu müssen wiederum erhebliche Annahmen getroffen werden: Ganz zentral sind dabei die Schüler-je-Stelle-Relationen, die angeben, wie hoch die Zahl der Schülerinnen und Schüler ist, für die jeweils eine Lehrerstelle zur Verfügung gestellt wird. Bei der Ermittlung der Stellenzahl werden die vollzeit-, die teilzeit- sowie die stundenweise beschäftigten Lehrkräfte entsprechend ihrem Stellenanteil berücksichtigt. Dies gilt auch bei Lehramtsanwärterinnen und -anwärtern und deren eigenverantwortlich erteilten Unterrichtsstunden und bei bezahlten Mehrarbeitsstunden (vgl. dazu den Definitionenkatalog der Schulstatistik 2024b).

      Die Schüler-je-Stelle-Werte fallen schulartspezifisch und auch länderspezifisch sehr unterschiedlich aus: Im Schuljahr 2023/24 (KMK, 2025b) lag dieser Relationswert in Deutschland insgesamt für die Förderschulen bei 5,3 Schülerinnen und Schüler je Stelle und bei den Gymnasien der Sekundarstufe I bei 15,2. Neben dieser Spannweite zwischen den einzelnen Schularten finden sich zwischen den Ländern erhebliche Unterschiede: Bei den Grundschulen lag der Schüler-je-Stelle-Relationswert 2023/24 in Deutschland insgesamt bei 16,0, in Hamburg bei 13,8 und in Bayern bei 17,8.

      Mit der Festlegung auf einen konkreten Schüler-je-Stelle-Wert sind implizit Annahmen zur Klassenfrequenz, zum Umfang der Stundentafel sowie zum wöchentlichen Pflichtdeputat der Lehrkräfte verbunden. Dieser Zusammenhang lässt sich an einem Beispiel verdeutlichen: Wenn z.B. davon ausgegangen wird, dass von einer vollen Grundschulstelle 22 Wochenstunden Unterricht erteilt werden (die übrigen im Deputat vorgesehenen Wochenstunden entfallen auf unterschiedliche Entlastungstatbestände) und dass die Schüler-je-Stelle-Relation bei 15 liegt, so ergibt sich bei unterschiedlich angenommenen Klassengrößen das folgende Bild (vgl. Rolff, Klemm & Hansen, 1974, S. 64–68):

      Bei einer Klassenfrequenz von 20: Für 20 Kinder stehen 1,33 Stellen (20 geteilt durch den Relationswert 15) und damit etwa 29 wöchentliche Lehrerunterrichtsstunden zur Verfügung. Bei einer Klassenfrequenz von 25: Für 25 Kinder stehen 1,66 Stellen (25 geteilt durch den Relationswert 15) und damit wöchentlich etwa 37 Lehrerunterrichtsstunden zur Verfügung. Bei einer Klassenfrequenz von 15: Für 15 Kinder steht genau eine Stelle (15 geteilt durch den Relationswert 15) zur Verfügung, so dass für diese Klasse wöchentlich 22 Lehrerunterrichtsstunden bereitstehen.

      Anforderung 3 an künftige Vorausschätzungen

      Da die jeweils angesetzte Schüler-je-Stelle-Relation – wie dieses Beispiel zeigt – den Rahmen für den Unterricht in den Schularten und in den Ländern setzt, ist es unerlässlich, dass die zu Grunde gelegten Schüler-je-Stelle-Werte schulart- und länderspezifisch veröffentlicht werden. Die sich dabei ergebenden Bedarfswerte beziehen sich auf den für die Haushaltsplanung relevanten Stellenbedarf. Da die Vorausschätzungen der KMK zu dem Einstellungsbedarf (so zuletzt KMK, 2025a) den Bedarf aber nicht in Stellen, sondern in Personen beziffern, ist es für die Nachvollziehbarkeit der Bedarfsangaben unverzichtbar, dass die in den einzelnen Ländern eingesetzten Umrechnungsfaktoren vom Stellen- zum Personenbedarf mitgeteilt werden. Die sich bei der Umrechnung von Stellen- in Personenbedarf ergebende Zahl der erforderlichen Lehrkräfte ist in Folge der Teilzeitbeschäftigung eines Teils der Lehrerinnen und Lehrer durchgängig höher als die Zahl der erforderlichen Stellen.

    4. Die Entwicklung des Einstellungsbedarfs

      Der für ein bestimmtes Schuljahr bzw. für einen bestimmten Zeitraum zu erwartende Einstellungsbedarf ergibt sich aus der Differenz des erwarteten Lehrkräftebedarfs und des für diesen Zeitraum zu erwartenden Lehrkräftebestands. Um diesen Vorausschätzungsschritt ausführen zu können, bedarf es nach der Ermittlung des gesamten Lehrkräftebedarfs einer Abschätzung des Lehrkräftebestandes, der sich dadurch ergeben wird, dass in den jeweils kommenden Jahren Lehrkräfte aus dem Schuldienst ausscheiden, so dass sich der Ausgangsbestand von Jahr zu Jahr verringert: weil Lehrkräfte altersbedingt in den Ruhestand eintreten und weil Jahr für Jahr Lehrkräfte aus anderen als aus Altersgründen aus dem Schuldienst ausscheiden. Um die durch diese beiden Gründe verursachte Verminderung des Lehrkräftebestandes zu ermitteln, müssen zwei Annahmen gemacht werden: zum einen eine Annahme über das durchschnittliche Alter, zu dem Lehrerinnen und Lehrer altersbedingt ausscheiden, und zum anderen zu dem Anteil der Lehrkräfte, die Jahr für Jahr aus anderen als aus Altersgründen ausscheiden. Zur Ableitung der beiden Daten bieten die den Ministerien vorliegenden Statistiken eine hinreichende Grundlage: Die Zahl der Lehrkräfte in den einzelnen Altersjahren ist ebenso bekannt wie die Zahl der Lehrerinnen und Lehrer, die vorzeitig und dauerhaft den Schuldienst verlassen – insbesondere in Folge von Sterbefällen und gesundheitsbedingt.

      Bei der so ermittelten Veränderung des Lehrkräftebestandes wird nicht berücksichtigt, dass jährlich neue Lehrkräfte eingestellt werden – die Lehrkräftebestandsvorausschätzung berücksichtigt also nur die Veränderung durch Ausscheiden, nicht aber die durch Neueintritte in den Schuldienst. Daraus ergibt sich ein in den vorliegenden Abschätzungen des Einstellungsbedarfs bisher nicht berücksichtigtes Problem: Auch aus der Gruppe der Neueintritte werden Lehrkräfte vor Erreichen der Altersgrenze wieder den Schuldienst verlassen. Wenn man – um ein Beispiel zu geben – davon ausgeht, dass jährlich 0,5 Prozent der Lehrkräfte den Schuldienst aus anderen als aus Altersgründen verlassen, so sind dies bei jährlich 30.000 Neueintritten 150 Lehrkräfte – über einen Zeitraum von fünfzehn Jahren immerhin 2.250 Personen.

      Aus der Differenz zwischen dem erwarteten Personalbedarf einerseits und dem für die einzelnen Jahre der Vorausberechnung jeweils verbleibenden Lehrkräftebestand andererseits ergibt sich der im Vorausberechnungszeitraum jahresweise und insgesamt zu erwartende Einstellungsbedarf – in Personen gerechnet (vgl. dazu die Werte in den Zeilen Bedarf in Tabelle 1, die der aktuellen Veröffentlichung der KMK zum „Lehrkräfteeinstellungsbedarf und -angebot in der Bundesrepublik Deutschland 2024– 2035“ entnommen sind).

      Anforderung 4 an künftige Vorausschätzungen

      Die Annahmen zum Durchschnittsalter der den Schuldienst altersbedingt verlassenden Lehrkräfte sollten mitgeteilt werden.

      Die Annahmen zum Anteil der Lehrerinnen und Lehrer an der Gesamtzahl der aktiven Lehrkräfte, die den Schuldienst aus anderen als aus Altersgründen verlassen, sollten mitgeteilt werden.

      Die Annahmen dazu, ob und wie der Verbleib der neu in den Schuldienst eintretenden Lehrkräfte bei der Vorausschätzung des Lehrkräftebestandes berücksichtigt wird, sollten dargestellt werden.

    5. Die Entwicklung des Neuangebots von Lehrkräften und die Bilanzierung von Angebot und Bedarf

      Erst die Bilanzierung des Einstellungsbedarfs – so wie er im vorangehenden Abschnitt ermittelt wird – einerseits und des Angebots neu ausgebildeter Lehrerinnen und Lehrer andererseits ergibt dann Aufschluss über das zu erwartende Ausmaß von Lehrkräftemangel bzw. von Lehrkräfteüberschuss und damit verbunden auch von möglicher Arbeitslosigkeit von Frauen und Männern, die nach dem Abschluss ihrer Lehrerausbildung im erlernten Beruf nicht beschäftigt werden.

      Die Vorausschätzung des für die kommenden Jahre zu erwartenden Angebots neu ausgebildeter Lehrkräfte erfordert zahlreiche, zum Teil schwer zu ermittelnde Informationen. Diese sind:

      • die Zahl der in den kommenden Jahren zu erwartenden Schulabsolvierenden mit einer allgemeinen Hochschulreife: Diese Zahl wird in Deutschland jeweils in den KMK-Vorausberechnungen der Zahl der Schülerinnen und Schüler und Absolvierenden (zuletzt 2024a) geschätzt.

      • der Anteil der Studienberechtigten, die ein Lehramtsstudium aufnehmen. Die Ermittlung dieses Anteils stellt sich in Folge der Einführung der Bachelor-Master- Struktur in Deutschlands Hochschulen besonders schwierig dar: Derzeit bieten von den 70 Hochschulen (ohne Kunst-, Sport- und Musikhochschulen) 48 Hochschulen das Lehramtsstudium nur im gestuften BA-MA-System an. Bei nur einem Teil dieser Hochschulen müssen die Studierenden schon beim Eintritt in die BA-Phase angeben, ob sie einen Lehramtsabschluss anstreben. Bei einem weiteren Teil entscheiden sich die Studierenden erst mit dem Eintritt in die Master-Phase dazu, ob sie einen Lehramtsabschluss ansteuern. 12 Hochschulen bieten für Lehramtsstudierende ausschließlich den tradierten Staatsexamens-Studiengang an. 10 weitere Hochschulen bieten je nach angestrebter Tätigkeit in einer Schulart eine BA-MA- Struktur bzw. eine Staatsexamensstruktur an.

      • Angesichts dieser unübersichtlichen Lage ist der Anteil der Studierenden, die eine Lehramtsprüfung anstreben, nur sehr grob abzuschätzen. Aber auch dann, wenn die Zahl derer, die ihr Studium mit dem Ziel einer Lehramtsprüfung aufnehmen, bekannt wäre, sind zahlreiche Informationen, die erforderlich sind, um das künftige Angebot (vgl. die Zeile „Angebot“ in Tabelle 1) zu ermitteln, unverzichtbar:

      • die Zahl der Studierenden (und damit deren Anteil an den Studierenden eines Lehramtsstudiums), die in das Hauptstudium eines Lehramtsstudiums eintreten, die sich also im 7. oder 8. Semester eines Staatsexamens-Studiengangs bzw. im 1. oder

        2. Semester eines Masterstudiums befinden: Diese Zahl wird regelmäßig von der KMK

        berichtet (zuletzt KMK, 2023 für 2022).

      • die Zahl der Studierenden, die ihr Studium mit einer Lehramtsprüfung erfolgreich abschließen (und damit deren Anteil an den zuvor in das Hauptstudium eines auf ein Lehramt abzielenden Studiums): Diese Zahl wird regelmäßig von der KMK berichtet (zuletzt KMK, 2023 für 2022).

      • die Zahl derer, die jährlich in den Vorbereitungsdienst eintreten, und den Anteil, den diese Gruppe an der Gruppe der erfolgreichen Absolventen eines Lehramtsstudiums

        hat: Zwar ist die Zahl der jährlich in den Vorbereitungsdienst Eintretenden bekannt (vgl. zuletzt KMK, 2023), doch enthält diese Zahl auch die Gruppe derer, die ohne eine Lehramtsprüfung für den Vorbereitungsdienst zugelassen wurden).

      • die Zahl derer, die den Vorbereitungsdienst, der je nach Bundesland zwischen zwölf und vierundzwanzig Monate dauert, erfolgreich abschließen

      • und schließlich: die Zahl der Absolvierenden des Vorbereitungsdienstes, die nach erfolgreichem Vorbereitungsdienst tatsächlich in den Schuldienst eintreten

        Dieser Überblick über den Weg vom Erwerb der allgemeinen Hochschulreife bis zum Eintritt in die Hochschulen zeigt, dass eine belastbare Zahl zu dem künftig jährlich zu erwartenden Neuangebot ausgebildeter Lehrkräfte derzeit allenfalls nur grob geschätzt werden kann.

        Anforderung 5 an künftige Vorausschätzungen

        Die in diesem Abschnitt beschriebenen Datenlücken, insbesondere die zum Eintritt der Studienberechtigten in ein Lehramtsstudium, müssen vorrangig gefüllt werden, etwa dadurch, dass beim Eintritt in ein polyvalentes BA-Studium Studierende – wenn auch unverbindlich – angeben müssen, ob sie einen Lehramtsabschluss anstreben.

  3. Zu fachspezifischen Aspekten des Teilarbeitsmarktes Schule

Hinsichtlich des Einstellungsbedarfes nach Fächern finden sich in den Vorausschätzungen der KMK nur sehr allgemeine Informationen (KMK, 2025a, S. 34–35). Dass derartig pauschale Angaben durchaus präziser ermittelt werden können, haben zwei im Auftrag der Telekom Stiftung erstellte Untersuchungen gezeigt (Klemm, 2021 und Klemm, 2024b). Am Beispiel der Entwicklung in Nordrhein-Westfalen wurde in diesen Studien der Lehrkräftemangel in den MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) sowie in den Fächern Kunst und Musik für die allgemeinbildenden Schulen der Sekundarstufen I und II untersucht. Derartige Untersuchungen sind nach dem gleichen Verfahren für andere als die in diesen Studien untersuchten Fächer möglich – allerdings mit erheblichem Aufwand.

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Statistisches Bundesamt (2025). Lebendgeborene, Gestorbene, Geburten-/Sterbeüberschuss (ab 1S50) – Lebendgeborene und Gestorbene. Lange Reihen mit Jahresergebnissen ab 1S50. Wiesbaden.

Statistisches Bundesamt (2024). Wanderungen zwischen Deutschland und dem Ausland von 1S50 bis 2023. Wiesbaden.


Dr. Klaus Klemm, Professor i. R. für empirische Bildungsforschung und Bildungsplanung, Universität Duisburg-Essen