„Mir wird nichts mangeln“ (Psalm 23)? Ein Beitrag zu Klassismusreflexivität aus der inklusionsorientierten Unterrichtsforschung
Autor/innen
- Katharina Kammeyer Autor/in
Dieser Beitrag untersucht Klassismusreflexivität im Religionsunterricht mittels praxistheoretischer Unterrichtsforschung. Es werden zwei Perspektiven eingenommen: top down, basierend auf Leitlinien der Inklusiven Religionspädagogik der Vielfalt, und bottom up hinsichtlich Praktiken im Religionsunterricht. Anhand einer Unterrichtsreihe zu Sankt Martin und Psalm 23 werden Freiräume, Engführungen und mögliche Erweiterungen der Reflexion von Armut, Hilfe und Bedürftigkeit diskutiert. Rekonstruieren lässt sich ein Verständnis von Hilfe ohne die Adressierung eigenen Mangels bzw. Hilfebedarfs gegenüber einer schulkulturell ausgeprägten Praxis von (Peer-)Hilfe. Außerdem wird eine Leistungsorientierung sichtbar, die eigene Bedürfnisse teils ausblendet, teils aufgreift. Die Frage, was Kinder als ungerecht erleben, wird im Unterricht nicht gestellt. Egalität und Gerechtigkeit als spannungsvolle Verheißungen werden als Potenziale inklusiver religionsdidaktischer Klassismusreflexivität diskutiert.
Copyright (c) 2025 Katharina Kammeyer (Autor/in)

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.
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