Narrative des Klassismus. Religionspädagogische Anknüpfungspunkte und Perspektiven
Autor/innen
- Dennis Breitenwischer Autor/in
Seit über zehn Jahren rücken autofiktionale Texte die Bedeutung von Herkunft und Klasse für die Identitätsbildung in den Fokus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit und initiieren die aktuelle Klassismusdebatte mit. Autor:innen erzählen von ihrer Identitätsbildung in der Wechselwirkung von passiver Bestimmtheit und aktiver Gestaltung. Der Beitrag geht induktiv von literarischen Texten aus und verwebt ihre Interpretation mit soziologischen, philosophischen und theologischen Positionen, um von dort aus religionspädagogische Perspektiven zu entwerfen: Narrative des Klassismus zeigen auf, dass Identität fragil erscheint, weil sie von Individuen angesichts des ihnen Unverfügbaren und in der Dialektik von Abhängigkeit und Freiheit konstruiert wird. Sie bieten Anschlussstellen für religiöse Bildungsprozesse, indem sie reflektieren, wie Identitätsbildung durch Erfahrungen von Abwertung und Diskriminierung, von Scham und Schuld sowie durch das grundlegende Bedürfnis des Menschen nach Anerkennung geprägt ist. Im Spannungsfeld von Ästhetik und Ethik fragen sie darüber hinaus nach Bedingungen gelingenden Lebens.
Copyright (c) 2025 Dennis Breitenwischer (Autor/in)

Dieses Werk steht unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 4.0 International.
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